Galerierestaurierung der originalen Statue Austrie

In den einzelnen Phasen des Restaurierungsprozesses wurden alle notwendigen Maßnahmen zur Sanierung des Werks durchgeführt (schonende Reinigung, Biosanierung, Reduzierung hygroskopischer Salze, Entfernung von Krusten, Konsolidierung der Steinmasse, Entfernung von sekundärem Zubehör, Kleben zerbrochener Fragmente, Entfernung korrodierter Armaturen, Verfugung von Rissen, lokale Ergänzung der Masse im Kunststein, lokale Farbretuschen usw.).

Ziel des Restaurierungseingriffs war es, das Werk insgesamt zu erhalten und vor allem das Problem der unangemessenen sekundären Eingriffe zu lösen, um die bildhauerische und ästhetische Integrität und vor allem die Authentizität des Werks wiederherzustellen, das in Zukunft ausschließlich für Galeriezwecke dienen soll. Der gesamte Prozess der Restaurierung von Austrie wurde im abschließenden Restaurierungsbericht dokumentiert und ausgewertet.

Bildhauerrekonstruktion der Statue Austrie (Anfertigung einer Kopie)

Für das Scannen und spätere Anfertigung einer idealen Kopie der Statue Austrie war es notwendig, eine gründliche Fotodokumentation der gesamten Statue und ihrer Details anzufertigen und Modellierungskorrektionen von beschädigten oder fehlenden Details direkt auf dem Original in reversiblem Material durchzuführen. Der Kopf von Austrie wurde in Gips abgeformt und gegossen, bevor das sekundäre Zubehör entfernt wurde. Außerdem wurde eine Rekonstruktion des zerstörten rechten Arms angefertigt, der ebenfalls abgeformt und ein Gipsabdruck davon angefertigt wurde.

Auswertung des Werkstücks mit einem 3D-Scanner und anschließende Bearbeitung durch einen Roboter

Nach diesen notwendigen Operationen wurde die gesamte Oberfläche der Skulptur und der erhaltenen Fragmente mit einem 3D-Scanner ausgewertet. Zu diesem Zweck wurde ein industrieller optischer 3D-Scanner der ATOS Compact Scan-Serie verwendet, der die Erfassung dreidimensionaler Daten ermöglicht und mittlerweile in vielen industrielen Branchen weit angewendet wird. Die erfassten Daten mussten auf einem Computer mit der Software ATOS Professional verarbeitet werden, und das Ergebnis war ein polygonales Netz. Mit diesem polygonalen Netz wurde in der Software FREE FORM MODELLING gearbeitet, wobei einige Modellierungskorrektionen mit dem haptischen Arm PHANTUM DESKTOP durchgeführt wurden. Das Ergebnis waren 3D-Daten im STL-Format. Die Daten wurden in das CAD/CAM-System Tebis geladen, das Bahnen des Bearbeitungsgeräts generierte, die für den KUKA-Roboterarm konvertiert wurden. Am Roboterarbeitsplatz der Mittleren Kunstindustrielen Schule für Bildhauerei und Steinmetzerei wurde durch die Bearbeitung eines Blocks aus Hořice-Sandstein die skulpturale Form der Statue Austrie für die anschließende manuelle Bearbeitung hergestellt. Die Datenverarbeitung und anschließende Bearbeitung durch den Roboter erfolgten unter fachkundiger Leitung eines Lektoren von der Firma MCAE Systems.

Alle Aufgaben im Zusammenhang mit der Restaurierung des Originals Austrie und der abschließenden handwerklichen Bildhauereibearbeitung der rekonstruierten Austrie wurden von Mgr. Martina Hozová, akademischer Bildhauerin, durchgeführt, die sich bei allen bedankt, die an der Erstellung der Kopie der Statue Austrie beteiligt waren. Und zwar beim Direktor von der Mittleren Kunstindustrielen Schule für Bildhauerei und Steinmetzerei Ing. J. Moravec und seinen Kollegen, Ing. P. Barták PhD. (Kámen Ostroměř), Vertretern des Nationalen Denkmalinstitut und der Stadt Hradec Králové sowie den Mitarbeitern von MCAE Systems aus Kuřim bei Brno (Ing. Drápel, P. Stejskal, O. Helan und Ing. J. Zouhar PhD.). Besonderen Dank an Ing. R. Teichman für seine beträchtlichen Anstrengungen bei der Koordinierung der gesamten Veranstaltung. Fotos aus dem Archiv von Mgr. Martina Hozová akad. Bildhauerin.

Quelle: Lomy a těžba

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