Woher kommt der Makadam? – Teil 1

Wege, Pfade, Straßen, Autobahnen, Eisenbahnen, sogenannte Landstraßen sind die „Arterien der Industrie“, ohne die wir nicht auskommen.

Schotter, Steinsplitt oder kurz Steingemisch ist wohl das einfachste Steinprodukt. Es wird überwiegend in der Bauindustrie eingesetzt und ist aus der modernen Welt nicht mehr wegzudenken. Seine Herstellung ist heute eine eigene Industrie mit fortschrittlichen Technologien. Die heutige Zeit stellt hohe Anforderungen an die Hersteller von Zuschlagstoffen, sowohl in Bezug auf die Qualität des Gesteins als auch auf die Reinheit der Körnigkeit. Diese Branche ist auch mit der Maschinenbau-, Metallurgie- und Chemieindustrie verbunden und bietet viele interessante Arbeitsmöglichkeiten.

Eine kleine Geschichte – Römer

Lassen Sie uns ein wenig in die Geschichte schauen. Die Frage ist: Wurde Schotter in der Vergangenheit verwendet, um die damaligen Straßen zu reparieren? Sicherlich ja, aber es war sozusagen „das, was zur Hand war“. Offensichtlich wurden Sand oder Schotter, die durch die natürliche Verwitterung von Gesteinen entstanden sind, in großem Umfang verwendet. Es war also keine zielgerichtete Produktion.

Das Römische Reich hat uns davon überzeugt, wie wichtig es ist, neue, qualitativ hochwertige Kommunikationsnetze zu schaffen und sie in Ordnung zu halten. Es stellte hohe Anforderungen an deren Bau und Instandhaltung, da die Straßen von militärischer und strategischer Bedeutung waren.

Die Römer waren wahrscheinlich die ersten, die feste Grundsätze und Anforderungen für den Bau und die regelmäßige Instandhaltung von Straßen festlegten, die im Wesentlichen noch heute gültig sind. Insbesondere wurde großer Wert auf eine solide und stabile Basis mit geschlossener Oberfläche gelegt. Jede Straße war leicht ausgehöhlt und hatte an jedem Rand eine kleine Rinne zur Wasserableitung.

Alles, was in Reichweite war, wurde genutzt. Selbst für eine damalige Sklavenhaltergesellschaft war es ein kostspieliger und zeitaufwändiger Bauvorgang, der sich aber auszahlte. Einige der römischen Straßen sind heute noch in Gebrauch. Am Bau der Straßen nahm ausschließlich die Armee Anteil. Jeder Soldat wurde in grundlegenden Bautätigkeiten ausgebildet und ein kleiner Spaten war Teil seiner militärischen Ausrüstung.

Das Mittelalter hat den Bau von Straßen nicht wesentlich beeinflusst. Es nutzte weiterhin das, was von den Römern übrig geblieben war, und wenn eine neue Straße entstand, war sie meist unbefestigt, auf einem Bodenunterbau ohne besondere regelmäßige Wartung. Aber es wäre unfair gegenüber dem Mittelalter, nicht zu erwähnen, dass die ersten Schotterstraßen im 15. Jahrhundert auftauchten. Aufgrund der hohen Kosten erreichte diese perfekte Methode des Straßenbaus jedoch keine breitere Anwendung im Leben der damaligen Gesellschaft.

Quelle: www.lomyatezba.cz

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