KÖNNTE MAN ES BESSER MACHEN? 8

obklady s pozadím se sytě rudými okrasnými keři

Verkleidungen sind ein dekoratives Element. Aber nur, wenn sie mit der gebotenen Sorgfalt gemacht werden. Es wird schwierig sein, auf den folgenden Bildern Spuren einer solchen Sorgfalt zu finden.  Egal, ob Kielce, Iwonicz Zdrój oder Kołobrzeg – die Qualität der Verarbeitung ist ähnlich.

Ich bin zunehmend davon überzeugt, dass diese „Mittelmäßigkeit“ zum Standard wird, der von den Projektanten, Investoren und Bauaufsichtsbehörden akzeptiert wird.

Vor nicht allzu langer Zeit versuchte mich jemand davon zu überzeugen, dass eine Dickentoleranz von +/- 1 cm kein Problem darstellt. Für mich ist das jedoch ein Problem. Das kann man auf dem ersten Foto gut erkennen. Das zweite Foto veranschaulicht sehr treffend das Problem der fehlerhaften Gestaltung von 45 Grad abgerundeten Ecken, das ich bereits mehrfach erwähnt habe. Es handelt sich leider um eine gängige Art der Herstellung von Verbindungen, deren Ursprünge in der Tischlerei zu finden sind. Durch diese Art der Montage werden die Kanten überlastet und es entstehen schnell die ersten Risse. Dann ist es nur noch ein kleiner Schritt zu weiteren Renovierungs- und Ersatzkosten – natürlich unter Berücksichtigung von Aussehen und Zustand.

Es wäre hilfreich, wenn die Namen der Personen und Unternehmen, die an den durchgeführten Arbeiten beteiligt waren, an den Wänden der Gebäude und Bauwerke veröffentlicht würden.

Ein weiteres Problem sind so genannte Pseudo-Reparaturen. Eine solche „Pfuscherei“ ist letztlich nicht billiger als eine ordnungsgemäße und gründliche Reparatur.

Es gibt viele konkrete Beispiele… Das dritte Foto zeigt die Promenade in Kołobrzeg. Es ist ein so repräsentativer Ort und niemand – insbesondere die Entscheidungsträger – hat etwas bemerkt? Jeden Tag kommen hier mehrere tausend Menschen vorbei. Man kann kaum damit rechnen, dass es niemandem auffällt. Was werden die ausländischen Urlauber, die die Hälfte aller Besucher darstellen, von unseren Handwerkern halten? Wissen wir nur im Ausland, wie wir unsere Arbeit gut machen können? Oder haben wir unseren Sinn für grundlegende ästhetische Prinzipien völlig verloren?

Deshalb hoffe ich, dass das neue Berufsbildungssystem zu einer Fülle von qualifizierten Handwerkern auf unserem Markt führen wird und nicht nur zu sogenannten Experten, die jeden Job annehmen. Andernfalls werden wir immer wieder die Frage beantworten müssen: Könnte man es besser machen?

Quelle: Kurier kamieniarski

Autor: Bogusław Skolak   |   Publiziert: 20 Dezember 2016

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