WASSER FÜR DIE KÜHLUNG – AUCH DIES IST EIN KOSTENFAKTOR

Viele Unternehmer in verschiedenen Branchen, darunter auch in der Steinherstellung, denken ständig darüber nach, wie sie ihre Effizienz steigern und die Betriebskosten senken können. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, dies zu erreichen: von besseren und effizienteren Werkzeugen und Maschinen über den Kauf billigerer Materialien oder neuer Technologien bis hin zur Änderung der Arbeitsorganisation und des Produktionsmanagements. Auf die Frage, wie die Arbeit im Unternehmen verbessert und die Effizienz gesteigert werden kann, nennen die meisten Steinmetze moderne CNC-Maschinen, einen neuen Gabelstapler oder Kran, neue Plattengreifer, Laserlineale und Messgeräte, Ordnung im Lager usw.

Selten jemand denkt jedoch daran, dass Wasser ein Faktor ist, der die Qualität und Effizienz der Produktion erheblich beeinflusst und dem Unternehmen erhebliche Kosten verursacht. Manchen mag es so vorkommen, als sei Wasser einfach nur billig. Der Ersatz alter Maschinen durch neue ist jedoch „unwahrscheinlich“, wenn man sich auf eine Verringerung des Energieverbrauchs um einige Prozent oder eine geringfügige Steigerung der Effizienz der Verarbeitung selbst beruft. Nur was für sich genommen keine große Sache ist, aber multipliziert mit der Anzahl der Arbeitsstunden pro Jahr, beginnt die Beträge zu zeigen, für die es sich zu kämpfen lohnt.

Auch die Kosten der Wasserwirtschaft, die in der Steinindustrie allgegenwärtig sind, sollten berücksichtigt werden. Es wird unrentabel sein, Wasser aus einem offenen System wie der kommunalen Wasserversorgung für Produktionszwecke zu verwenden – das weiß jeder. Die einfachste Form des geschlossenen Kreislaufs ist der Einsatz von Absetzbecken. Dann wird auch das Wasser aus der öffentlichen Wasserversorgung keine so hohen Kosten verursachen. Doch damit enden die positiven Aspekte. Denn das Wasser, das durch die Absetzbecken zirkuliert, wird nur von den größten Verunreinigungen gereinigt. Infolgedessen fließt immer mehr verschmutztes Wasser in die Produktionsmaschinen, das allmählich nicht mehr wie Wasser, sondern wie Schlamm aussieht. Darunter leiden nicht nur die Qualität der Bearbeitung, sondern auch der Verschleiß der Maschinen und deren Effizienz. Irgendwann ist der Tank so voll mit Sedimenten, dass er seine Aufgabe nicht mehr erfüllen kann. Es bleibt dann nichts anderes übrig, als die Produktion zu stoppen und das Wasser zu ersetzen. Auch dies ist mit Kosten verbunden: Das Werk muss die Produktion stoppen, einen Tankwagen bezahlen und oft Leute losschicken, um die Schlammreste nach dem Abpumpen des verunreinigten Wassers manuell zu entfernen, oder einen Bagger damit beauftragen. Nach der Reinigung fluten wir die Absetzbecken wieder mit Wasser und haben für ein paar Wochen Ruhe.

Aber lassen Sie uns die Kosten zusammenfassen. Erst das Wasser, dann der Tankwagen oder der Bagger. Der Wasserwechsel dauert mehrere Stunden – die Produktion steht still, die Mitarbeiter müssen für die Ausfallzeit bezahlt werden und die Kunden werden nervös und ungeduldig. Hinzu kommen ein schnellerer Verschleiß von Werkzeugen und Maschinen, eine oft schlechtere Bearbeitungsqualität, ein schnellerer Verschleiß von Pumpen und verstopfte Leitungen. Und der allgegenwärtige Schlamm: auf den Maschinen, auf den Platten, auf dem Hallenboden und, wenn die Absetzbecken gereinigt werden, meist auch auf der Werkseinfahrt.

Der Weg, diese Kosten zu eliminieren – oder sie fast auf null zu reduzieren – ist die Installation von Wasserfilteranlagen mit geschlossenem Kreislauf. Die Befüllung der Geräte ist eine einmalige Ausgabe und im Grunde genommen gering. Das Wichtigste ist jedoch, dass sich dieses Wasser nicht verändert. Einmal befüllt, kann das System viele Monate, oft sogar Jahre, ohne Beeinträchtigung der Wasserqualität betrieben werden.

Professionelle Wasseraufbereitungsanlagen arbeiten in einem automatischen Modus, der eine konstante Wasserqualität in der Anlage sicherstellt und 100 % des Schlamms abtrennt. Der Schlamm wird in einer Filterpresse gepresst oder in speziellen Säcken gesammelt, so dass die Schlammbeseitigung problemlos und ohne Produktionsunterbrechung erfolgen kann. Dadurch entfallen Ausfallzeiten für Reinigung und Wasserwechsel. Darüber hinaus ist die Wasseraufbereitungsanlage eine Anlage, die viel weniger Platz benötigt als horizontale Absetzbecken.

Sauberes Wasser bedeutet auch eine bessere Qualität bei der Steinbearbeitung und eine längere Lebensdauer von Werkzeugen und Maschinen. Die Sauberkeit im Werk, rund um die Maschinen und auf der Baustelle ist ebenfalls von unschätzbarem Wert, was im Grunde eine natürliche Folge der Arbeit mit sauberem Wasser ist. Mit einer Wasseraufbereitungsanlage können Sie das Problem des sauberen Prozesswassers in Ihrem Steinmetzbetrieb einfach vergessen.

Wir verzichten in diesem Text bewusst auf konkrete Berechnungen oder Kalkulationen, da die Werte der einzelnen Positionen je nach Region und Spezifika der Anlage stark variieren können. Auf der Grundlage der durchgeführten Analysen kann jedoch eindeutig festgestellt werden, dass die volle Kostendeckung für die Anschaffung und den Betrieb einer Wasseraufbereitungsanlage etwa drei Jahre beträgt, insbesondere wenn die Anlage ordnungsgemäß eingerichtet und an die Art des Betriebs angepasst ist, in dem sie eingesetzt werden soll.

Wir diskutieren hier nur über die wirtschaftlichen Aspekte im Zusammenhang mit der Verwendung von Prozesswasser im Steinmetzbetrieb. Es sollte jedoch auch erwähnt werden, dass der Einsatz der Wasseraufbereitungsanlage den Anforderungen aus der Abfall- und Wassergesetzgebung entspricht, indem der Wasserverbrauch und die Menge der in die Umwelt eingeleiteten Abfälle reduziert werden.

Quelle: Kurier kamieniarski

Autor: Grzegorz Górski | Publiziert: 22. 9. 2016

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