GRABSTEINE: HÄUFIGE FEHLER BEI DER MONTAGE

Bei meiner Arbeit stoße ich sehr oft auf Schäden an Grabsteinen, die durch Gegengefälle der Verkleidung verursacht werden – sagt Michał Firlej von Stone Consulting – forensischer Sachverständiger und Experte (www.stoneconsulting.pl).

Die Verkleidung (Boden, Liegerahmen) ist das unterste waagerechte Element eines Grabsteins, das in der Regel auf einem Rahmen oder Fundament ruht. Es ist das Element, das am stärksten von Überschwemmungen betroffen ist. Deshalb sollte er so geneigt sein, dass Wasser von ihm wegfließt. 

Als Faustregel gilt, dass das Gefälle 2 mm betragen sollte – praktisch nicht wahrnehmbar, aber ausreichend, damit Wasser von der horizontalen Fläche ablaufen kann. Diese Neigung lässt sich sehr leicht durch einen ordnungsgemäßen Auftrag von Mörtel oder Klebstoff erreichen, auf dem die Verkleidung verlegt wird.

In der Realität sieht es leider oft ganz unterschiedlich aus. Sehr oft sehe ich Grabsteine mit einem Gegengefälle, das dazu führt, dass Wasser zum Randstein (Rahmen, Kasten) hin abläuft und sich dort ansammelt. Im Winter wird der Mörtel durch das Gefrieren und Auftauen beschädigt und weggespült. Im Frühjahr und Sommer wird dieser Effekt noch dadurch verstärkt, dass Pflanzen dort ausreichende Wachstumsbedingungen vorfinden. Nach 3-4 Jahren sind die Auswirkungen von Wasser und Pflanzenwuchs bereits in der Form eines deutlichen Risses sichtbar, der sich bald verbreitet und zum Zerfall des Grabsteins führen kann.

Es ist übrigens erwähnenswert, dass der Grad der Neigung und andere Parameter von Grabsteinen in den von der ZPBK standardisierten Grabsteinnormen eindeutig festgelegt sind. Die in diesem Text verwendete Nomenklatur stammt ebenfalls davon. Falls Sie Interesse haben, sich dieses wenige Seiten umfassende Dokument durchzulesen, kontaktieren Sie mich bitte unter 695 164 288.

Quelle: Kurier kamieniarski

Autor: Michał Firlej | Publiziert: 18. 9. 2018

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