Granit, das klingt stolz

Granit ist ein wunderschöner Naturstein, der sich seit Jahrhunderten in der Bauindustrie und der Architektur durchgesetzt hat. Sein Name ist zum Symbol für Stärke und Haltbarkeit geworden, nicht umsonst wurde der Ausdruck „hart wie Granit“ geprägt. Dieser weltweit bekannte Naturstein wurde schon immer überall dort verwendet, wo spektakuläre Kompositionen und wertvolle Werke der Architektur gefragt waren, und viele Denkmäler aus Granit sind bis heute erhalten geblieben, ohne ihre ursprüngliche Form zu verlieren.

 

 

STRUKTUR UND FARBE VON GRANIT

Granit ist ein granitähnliches Eruptivgestein, das dem Stein seinen Namen gab, der aus dem Italienischen mit „granum“ übersetzt wird und „Korn“ bezeichnet. Feldspat, Orthoklas und Plagioklas machen etwa 60 % des Gesteins aus, Quarz macht 20-30 % aus, der Rest besteht aus Biotit, Muskovit und manchmal Hornblende.

Die verschiedenen Granitarten – Syenite, Diorite, Gabbro, Labradorite, Monozite, Teschenite, Granitgneise und andere – haben sich in großer Tiefe durch den Ausbruch von Magma und dessen Eindringen in die Hohlräume der Erdkruste gebildet. Das Ergebnis der langsamen Abkühlung unter dem Druck der Erdkruste sind Gesteine mit einer ausgeprägten kristallinen Struktur. Die Granitstruktur kann in feinkörnig (bis 2 mm), mittelkörnig (2 bis 5 mm) und grobkörnig (über 5 mm) unterteilt werden. Die Größe der Körner wirkt sich direkt auf die Eigenschaften des Gesteins aus: je feiner die Körnung, desto höher die Festigkeit und Witterungsbeständigkeit des Gesteins.

Die Farbe des Gesteins – rosa, rot, grau und schwarz – steht in direktem Zusammenhang mit der Farbe des Feldspats, während das glänzende Funkeln, das dem Granit seinen besonderen Reiz verleiht, nichts anderes als Glimmereinschlüsse sind.

 

EIGENSCHAFTEN VON GRANIT

Granit ist sehr dicht und schwer: Sein Schüttgewicht beträgt 2,6-2,7 t/m3, und das Gesamtporenvolumen beträgt nicht mehr als 1,5 % des Gesamtvolumens. Die geringe Wasseraufnahme macht die Witterungsbeständigkeit dieses Steins aus: selbst harte klimatische Bedingungen können den Produkten aus diesem Stein nichts anhaben. Hohe Druckbeständigkeit – von 1400 bis 2500 kgf/cm2 sorgt für Langlebigkeit des Granits. Die Erfahrung hat gezeigt, dass feinkörnige Granitprodukte ihr ursprüngliches Aussehen über Jahrhunderte hinweg beibehalten können, wobei die ersten Anzeichen von Verfall erst nach 500 Jahren auftreten.

Ein wichtiges Merkmal, das die Verwendung von Granit für den Bau, die Dekoration und die Schaffung von architektonischen Strukturen ermöglicht, ist die Leichtigkeit seiner Verarbeitung, einschließlich des Polierens, durch das man fast spiegelnde Oberflächen schaffen kann, die so spektakulär aussehen und sich angenehm anfühlen.

 

GRANIT IN DER GESCHICHTE

Seit der Antike wird Granit für den Bau verschiedener Gebäude auf der ganzen Welt verwendet: Statuen aus dem alten Ägypten, Brücken aus dem alten Rom, Tempel aus dem alten Indien und viele andere Baudenkmäler sind der direkte Beweis dafür. Einige der Gebäude wurden durch Kriege oder Naturkatastrophen zerstört, doch die meisten Bauten zeugen noch heute von der Beständigkeit, Größe und erstaunlichen Schönheit dieses Natursteins.

Einer der Höhepunkte der Renaissancezeit ist das berühmte spanische Kloster Escorial, das als achtes Weltwunder gilt. Sie wurde von König Philipp II. als Mausoleum für seinen Vater Karl V. erbaut und ist ein Rechteck von 208 mal 162 Metern. Es verfügt über fünfzehn Galerien, sechzehn Höfe, dreizehn Kapellen und neun Türme, bei deren Bau eine Vielzahl von Granitarten verwendet wurde.

 

 

 

 

 

Quelle: dvamolotka.ru

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