Aktuelle Trends bei Diamantwerkzeugen
Im Rahmen des am Łukasiewicz Institut für Technologie – Krakau durchgeführten und vom Nationalen Zentrum für Forschung und Entwicklung finanzierten Projekts LIDER IX, das sich mit innovativen Metall-Diamant-Werkzeugen ohne Verwendung kritischer Werkstoffe für Anwendungen beim Schleifen von Industrieböden befasst, wurden Werkstoffe aus der Gruppe Fe-Mn-Cu-Sn-C entwickelt, die sich durch erhöhte Verschleißfestigkeit und Härte für den Einsatz beim Schleifen von Beton- und Steinoberflächen auszeichnen.
Die Verwendung billigerer elementarer Pulver auf der Basis von kohlenstoffreduziertem Eisen, Ferromangan und Zinnbronze für ihre Herstellung hat es ermöglicht, die Materialkosten auf die Matrize zu senken. Die Materialkosten für die neu entwickelte Matrize betragen 20 % der Materialkosten für das üblicherweise verwendete Co-20%WC-Material.
Es sei darauf hingewiesen, dass der Preis für reduziertes Eisen, das zur Gewinnung von Matrizenmaterialien verwendet wird, bei 1-2 EUR/kg liegt, während der Preis für das bisher verwendete Kobalt und Wolframkarbid 50 EUR/kg1 bzw. 70 EUR/kg beträgt. Die Vorteile der entwickelten Werkzeuge sind auch mit einer Erhöhung der Lebensdauer um ca. 30% und einer Steigerung der Schleifleistung um 30% verbunden.
Das Ergebnis ist ein fließender Betrieb und ein deutlich schnellerer Oberflächenabtrag bei gleichzeitiger Reduzierung der Anzahl der für die Arbeit erforderlichen Werkzeuge. Dank der längeren Lebensdauer der entwickelten Werkzeuge ist es möglich, die für den Austausch verschlissener Werkzeuge erforderlichen Ausfallzeiten zu reduzieren. Der Gesamtbeitrag der Verwendung billigerer Grundstoffe kann auf mehrere bis mehrere Millionen polnische Zloty pro Jahr geschätzt werden. Tabelle 1 enthält ein Beispiel für die Berechnung der erwarteten wirtschaftlichen Auswirkungen der geplanten Einführung von Materialien auf Fe-Mn-Basis, die einen Prototyp von Metall-Diamant-Werkzeugen für die Behandlung von Beton- und Steinoberflächen darstellen.
Tabelle 1: Beispiel für die Berechnung von messbaren Auswirkungen des geplanten Einsatzes der entwickelten Werkstoffe, die den Prototyp des Metall-Diamant-Werkzeugs bilden, bei einem jährlichen Absatz dieser Werkzeuge in einer Höhe von 10 000 Stück.
Die Forschung wurde im Rahmen des Projekts LIDER IX durchgeführt, Vertrag Nr.: LIDER/22/0085/L-9/17/NCBR/2018 mit dem Titel: Innovative Metall-Diamant-Werkzeuge ohne kritische Materialien für den Einsatz beim Schleifen von industriellen Bodensystemen, finanziert durch das Nationale Zentrum für Forschung und Entwicklung in Warschau.
Die vorgeschlagene Lösung hat nicht nur wirtschaftliche und soziale Auswirkungen, sondern ermöglicht auch die Stärkung der Position und des Wettbewerbsvorteils des Unternehmens auf dem Markt, die Verbesserung seines Rufs und seines Innovationsniveaus. Aus der Sicht des gesamten Landes trägt das Aufkommen von Unternehmen, die innovative Lösungen in der Produktion auf globaler Ebene einsetzen, dazu bei, dass Polen als ein innovationsfreundliches Land wahrgenommen wird, das in der Lage ist, bedeutende Innovationen zu schaffen und einzuführen.
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Quelle: Kurier kamieniarski
Autor: Elżbieta Cygan-Bączek | Publiziert: 03. 03. 2021
