KÖNNTE MAN ES BESSER MACHEN? FUSSBÖDEN, BÜRGERSTEIGE, FUSSGÄNGERZONEN…

Foto: Google Maps

„Spare in der Zeit, so hast du in der Not“ ist ein bekanntes Sprichwort, das wir heute in jedem Werbespot hören. Aber ist das immer so?

Wenn es ums Sparen geht, können wir alle direkt sparen. Wie? Indem wir die Dinge einmal tun, und zwar richtig. Die Ersparnis für uns liegt bei null Reparaturkosten.

Erstes gutes Beispiel: die Fußgängerzone in Kolobrzeg. Auf diese Weise wird sie viele Jahre lang funktionieren. Eine richtig gewählte Dicke des Pflasters ermöglicht es, dass Wartungsfahrzeuge über diese Fläche fahren können, ohne Angst zu haben, sie zu zerstören. Die gegerbte Oberfläche mit entsprechender Rauheit garantiert dann die Rutschfestigkeit gemäß den geltenden Normen.

Alternativ können wir auch eine Reparatur durchführen und angesichts des geringen Budgets Investitionen sparen.

Das zweite Beispiel: ein Pflaster aus polygonalen Platten, die „wild“ verlegt wurden. Es ist gut in die Umgebung integriert und fügt sich natürlich ein. Die Kosten sind gering, aber man sieht, dass der Bürgersteig schon seit vielen Jahren benutzt wird. Ähnliche Werke sind in Österreich, Italien und Spanien zu sehen. Die Vorteile sind vielfältig: Abfallmaterial wurde zurückgewonnen, die Oberfläche wurde gestärkt und das Werk wurde gut in die Umgebung integriert.

Oder wir tun es, um einen Effekt zu erzielen, besonders schnell, so dass es schon fertig ist.

Beispiel drei: ein Platz, der mit dünnen Platten aus einem relativ weichen Material wie Sandstein gepflastert ist. Das Sprichwort, dass es keine schlechten Steine gibt, sondern nur falsch eingesetzte, trifft hier auf jeden Fall zu. Die Anordnung dieser Platten sieht zwar interessant aus, aber die Haltbarkeit ist schlecht. Niedrige Kosten sind das Einzige, woran wir in diesem Fall sparen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Pflasterung bald ersetzt oder sogar der gesamte Platz grundlegend umgestaltet wird. Es wäre jedoch eine gute Idee, wenn der Designer dieses Mal endlich den geeigneten Stein mit der richtigen Dicke und Textur auswählen würde. Ansonsten stellt sich wieder einmal die bekannte Frage: Könnte man es besser machen?

Quelle: Kurier kamieniarski

Autor: Bogusław Skolak | Publiziert: 12 März 2018

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