Restaurierung und Bildhauereirekonstruktion der Statue Austrie aus dem Denkmal Batterie der Toten – Teil 1

Im Juni 2012 wurde mit der Restaurierung des monumentalen Denkmals der österreichischen reitenden Artilleriebatterie Nr. 7/VIII, der sogenannten Batterie der Toten, begonnen. Der Bildhauer und Architekt Václav Weinzettl, der erste Direktor der Bildhauer- und Steinmetzschule in Hořice, war der Urheber dieses Werks, das Ende des 19. Jahrhunderts entstand. Die allegorische Statue Austrie ist Teil dieses sehr schönen Bildhauerwerks, das in die Zentralliste der Kulturdenkmäler der Tschechischen Republik eingetragen ist.

Austrie stellt eine weibliche Figur in Rüstung dar, die einen Schild mit dem österreichischen zweiköpfigen Adler in der linken Hand und einen Lorbeerkranz aus Metal in der rechten erhobenen Hand hält. Diese 220 cm hohe Skulptur wurde, wie das gesamte Denkmal, aus Hořice-Sandstein gefertigt. Am 2. Juli 2012 wurde eine vorläufige restauratorische Untersuchung ohne direkten Kontakt mit der Skulptur durchgeführt – ohne Gerüst oder Podest, so dass es nicht möglich war, das gesamte tatsächliche Ausmaß der Schäden an dem Werk verantwortungsvoll zu bestimmen. Aus dieser Untersuchung und der Fotodokumentation ging hervor, dass insbesondere der Zustand der beschädigten rechten erhobenen Hand baufällig war. Es war offensichtlich, dass ihre Statik direkt bedroht war, wie die zerstörte Schulterpartie und zahlreiche Risse am ganzen Arm sowie ein schwerer horizontaler Riss im Rückenbereich zeigten. Es wurde vorausgesetzt, dass die Schulter- und Kopfteile bei der Handhabung der Skulptur abgerissen werden. Was den rechten Arm anbelangt, so war schon aus der Ferne zu erkennen, dass es sich um ein stark zerstörtes sekundäres Accessoire von schlechter Qualität handelte. Unter der Anhäufung von Staub, Schmutz und biologischen Verschmutzung war zu erkennen, dass die Statue in der Vergangenheit restauriert worden war. Es wurde ein vorläufiger Sanierungsplan erstellt.

Quelle: Lomy a těžba

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