SOLL MAN TUN, WENN ES KEINE MESSE GIBT


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Messen haben eine sehr lange Geschichte. Es genügt festzustellen, dass in Polen die erste Erwähnung von Jahrmärkten in Aufzeichnungen aus dem Jahr 1065 erscheint. Das Recht, Jahrmärkte zu veranstalten, gehörte zu den grundlegenden Privilegien der Städte. Manchmal fanden sie ein- oder zweimal pro Woche statt. Damals konnte man Messen als eine Form von Verkauf und Kauf definieren.


Seit der Kapitalismus geboren worden war, entwickelten sich die Messen sehr schnell. Die Warenmessen wurden durch „Produktionsausstellungen“ und „allgemeine Ausstellungen“ ersetzt – wie sie damals genannt wurden. In den Worten der damaligen Zeit handelte es sich um „Muster“- und „Modell“-Messen. In den Jahren 1900-1920 entstanden die größten Ausstellungszentren der Welt – Paris, Lyon, Mailand, Köln und viele andere. Damals wurde auch die Messe in Posen gegründet (1920). Es stellte sich heraus, dass diese Form, die Händlerkontakte ermöglicht hatte, gut angenommen wurde. Im Jahr 1923 gab es europaweit bereits 454 Messeplätze. Später wurde das Konzept der Messen als Ort für direkte Kontakte vom sich entwickelnden Marketing genutzt, und so entstanden Messen in der Form, wie wir sie in der Gegenwart kennen. Heute gibt es weltweit etwa 2.500 große Messezentren. Bei den Veranstaltern handelt es sich in der Mehrzahl um kommerzielle Unternehmen. So viel zur Einführung.

Zeitgenössische Messen sind Ausstellungen, auf denen Hersteller und Vertreiber von Waren ihre Angebote präsentieren und Besucher Verträge abschließen. Es ist auch ein Ort, an dem bestimmte Entwicklungsrichtungen gefördert werden können, auch im Design. Es stellt sich die Frage, inwieweit solche Veranstaltungen derzeit für alle Teilnehmer attraktiv sind.


Messen haben sich unter bestimmten äußeren Bedingungen dynamisch entwickelt. Sie erreichten ihren Höhepunkt in einer Zeit, in der Kommunikation und Verkehr stark eingeschränkt waren und die Menschen die Möglichkeit eines persönlichen Kontakts sehr schätzten, der viel mehr bot als bloßer Telefonanruf von eher mittelmäßiger Qualität.

Die Kommunikationstechnologien haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Es bestehen bisher unbekannte Möglichkeiten der Angebotspräsentation. Die Unternehmen haben mitunter sehr umfangreiche Websites und veröffentlichen nicht nur Parameter, Angebote und Fotos, sondern auch Filme und interaktive Präsentationen. Auch in der Kommunikation selbst haben sich große Veränderungen vollzogen. Die modernen Technologien ermöglichen Videoverbindungen zwischen den Gesprächspartnern, so dass der Eindruck eines direkten Kontakts fast greifbar ist.

Es ist merkwürdig, dass die Messeveranstalter im Zusammenhang mit diesen technologischen Veränderungen nicht besonders nach neuen Motivationen für die Besucher und folglich auch für die Aussteller gesucht haben. Es gibt immer noch ein Standardangebot: ein Bankett, ein paar Vorträge, eine Ausstellung, manchmal ein Vortrag einer bekannten Persönlichkeit… Es fehlt eindeutig an einer interessanten und konsequent verfolgten Mission der Organisation – einer Handlungsrichtung. Die Veränderungen erfolgten nicht von einem Jahr zum nächsten. Es war ein langfristiger Prozess. In unserer Branche hat wahrscheinlich nur das italienische Unternehmen Marmomac seine Hausaufgaben gemacht. Sie hat sich stark auf die Unterstützung und Präsentation neuer Ideen im Bereich Design und Basistechnologien konzentriert. Außerdem unterstützt sie die Steinindustrie mit zahlreichen Aktivitäten.

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Natürlich ist die Messe eine Gelegenheit, die angebotenen Waren „physisch“ anzufassen. Und das war wohl auch der Grund für den von den meisten Messeveranstaltern eingeschlagenen Weg: möglichst viel Ausstellungsfläche zu möglichst geringen Kosten zu verkaufen. Aber ist die Möglichkeit für die Kunden, das Angebot „anzufassen“, die hohen Kosten für die Teilnahme an der Messe wert? Man sollte die bereits erwähnten persönlichen Treffen nicht vergessen. Ein ganz wichtiges Element, das die Messebesucher anzieht, ist das Bedürfnis nach direkten sozialen Kontakten. Beim Besuch einer Ausstellung treffen wir viele Freunde, die wir sonst nur gelegentlich sehen. Solche Begegnungen sind die Attraktion der Messe. Es besteht die Möglichkeit, von Angesicht zu Angesicht zu sprechen. Es besteht auch die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. Und die entspannte Atmosphäre lädt dazu ein, Geheimnisse auszutauschen, über die man am Telefon nur selten spricht.

Quelle: Kurier kamieniarski

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