Historische Tradition der Steinmetze mit dem Familiennamen Pánek

Historische Tradition der Steinmetze mit dem Familiennamen Pánek

Die Familientradition der Steinmetzfamilie Pánek reicht bis ins 14. Jh. (manche Quellen geben das 16. Jh. an) zurück. Jan Šimon Pánek und sein Sohn Jan haben zu Ende des 17. Jhs. am Sankt-Jakub-Dom in der Prager Altstadt mit Sicherheit gearbeitet. Nach ihnen folgt eine ununterbrochene Reihe der Steinmetze und Steinbildhauer mit dem Familiennamen Pánek. Dieses Geschlecht hat in Steinschönheit Prager und anderer tschechischen Kathedralen, Dome, Brunnen, Denkmäler, Garten- und Friedhofsarchitektur seine Spur gelassen. Die Páneks bereicherten uns mit klassischer Steinmetzbildhauerei und den heute restaurierten Steinobjekten und Stilarbeiten. Es ist interessant, dass dieses Steinmetzgeschlecht von 1720 bis 1920 am Sankt-Veits-Dom gearbeitet hat. Danach sind Páneks auf diesen Platz zurückgekehrt und noch in 1990er Jahren haben sie hier gearbeitet. Es waren vorher der Vladislav-Saal, der Theresia-Gebäudeflügel und das romanische Kellergeschoss und zu Ende 1990er Jahren der Alte Palast, der Burggrafensitz und wieder die Kathedrale. Die Arbeit der Páneks trifft man auch woanders in Prag und auf dem Gebiet Tschechiens.  

Mit den Worten des Schriftstellers Adolf Branald geäußert (vor 24 Jahren geschrieben):…der Mann mit dem Namen Pánek, der Göttinnenkörper, die Anatomie der Engelflügel und die Plastik der riesigen Muskeln so vertraulich kennt, dass es genügt die Hand zu legen – und als ob Žehrovice vorstellen würden. Ich bin Pánek. Und die Steinfigur weiß gleich das ihre  – auch wenn sie wahrscheinlich nicht weiß, welcher Pánek. Wärme, Weichheit und Puls sagen ihr unfehlbar dasselbe was gestern – und gestern können es auch zweihundert oder dreihundert Jahre gewesen sein. So weit ist es zum Meister der Steinmetzhütte Jan Šimon Pánek, der den Sankt-Jakub-Dom nach dem großen Brand im 17. Jh. restauriert hat. Zwischen Šimon aus dem Jahre 1689 und dem heutigen Bohumil berührt die ununterbrochene Reihe der Väter, Söhne und Enkel den Stein, sie fühlen feines Zittern unter der Oberfläche, lieben den Stein, leben mit dem Stein, und weil sie keine größere Wonne unter der Sonne kennen, gibt der eine dem anderen das Gefühl, Werkzeug und Leben ab.

Zhotovení památníku padlým 1. světové války, Říčany, 1928

Quelle: www.ceskestavby.cz

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